Diese Woche bekam ich folgende E-Mail als Reaktion auf meinen Artikel „2014 läuft der Support von Windows XP ab„:
Sagen Sie mal, wollen Sie mir mit dem Artikel Angst einjagen ?? Das schaffen Sie nicht. Ich werde dem Betriebssystem XP treu bleiben und da können auch Sie mit so einem Artikel kein Umdenken bei mir erzeugen. Es geht doch letzten Endes der Firma Microsoft nur um eines: Umsatz steigern. Das soll damit bewirkt werden. Die Kunden sollen gezwungen werden, auf ein anderes System umzusteigen. Aber das läuft mit mir nicht. Ich möchte XP beibehalten und ich habe Vorkehrungen getroffen, die es verhindern werden, daß sich andere bei mir „einschleusen“. Ich bin ja auch nicht blöd, nicht wahr ?
Ach übrigens: Mit sofortiger Wirkung habe ich Ihre Software von meinem PC verbannt. Mit so einem Artikel schaden Sie Ihren Kunden. Glauben Sie es mir.
Nun, ich will das nicht unkommentiert lassen:
- Der Test einer neuen Version muss unter jeder unterstützten Windows-Version durchgeführt werden. Das sind mittlerweile 4 verschiedene Versionen (Windows XP, Windows Vista, Windows 7, Windows 8). Klar, dass irgendwann alte Zöpfe abgeschnitten werden müssen.
- Aktuelle Versionen des .Net Frameworks, welches die Grundlage von „Aufgaben“ und anderen neuen Programmen von mir ist, werden nur noch ab Windows 7 unterstützt. Entwickle ich weiterhin mit den alten Versionen des .Net Frameworks, muss ich nervige Bugs im Framework berücksichtigen und auch auf Performance-Verbesserungen in neueren Versionen verzichten
- Ich bin kein Aktionär von Microsoft und werde für das zukünftige Nicht-Supporten von neuen Versionen nicht von Microsoft bezahlt
- Die einzige 100%tig sichere Methode, sich nach April 2014 vor Angriffen auf neu entdeckte XP-Sicherheitslücken zu schützen: Verbindung zum Internet kappen, keine fremden Datenträger einlegen. Dann ist XP sicher. Eine Firewall und ein Virenscanner ist kein 100%tiger Schutz.